Zustieg zur Osnabrücker Hütte entlang der Kölnbreinsperre |
Im Winter haben sich die AV-Werfen Skitourentage schon längst unter Führung von Simon und Wu etabliert. Und die Idee lag nahe, auch einfach mal im Sommer ein Hochtourenwochenende für die Sektion zu planen und umzusetzen. Und dann dauerte es nicht lange bis ein Ziel definiert werden konnte – die Osnabrücker Hütte im Maltatal, Kärnten, von der wir unsere Touren auf die Hochalmspitze und den Ankogel starten wollten.
Und so saßen wir am Freitag (28.08.) alle gemeinsam etwas zusammengerückt, an zwei Tischen der Hütte, beim Abendessen. Das Essen war sehr gut, der Service passte irgendwie nicht so Recht. Aber das ist ein anderes Thema.
Frühes Aufstehen mit 16 Leuten zur Hochalmspitze
Jedenfalls entschieden wir uns am Samstag (29.08.) unsere Tour auf die Hochalmspitze (3360m) zu starten. Wir waren 16 Leute und machten uns gegen 08:00Uhr auf den Weg. Mit so einer großen Gruppe ist es immer sehr, sehr lustig und auch der Sonnenschein machte uns glücklich auf unserem Weg hinauf zur Preimlscharte. Bis wir zu dieser gelangten, hatten wir erst einmal eine „flache“ Wanderung durch das Großelendtal, immer am rauschendes Gletscher-Bach entlang.
Dort gibt es einen neu eingerichteten Klettersteig, der einen direkt hinauf auf die Preimlscharte führen würde. Aber schon der Einstieg schaut sehr, sehr knackig aus und wir brauchten zum Teil etwas länger dort, weil es einige Überhänge gab, die etwas Armkraft benötigten.
Ich habe jetzt im Nachhinein gelesen, das der Steig mit C/D bewertet wird. Trotzdem kam unsere gesamte Gruppe auf der Preimlscharte an, von der wir die Tauernkönigin schon sehr gut sehen konnten, wir aber noch ein längeres Stückchen zu bewältigen hatten. Wir mussten anseilen, das dauert schon ein bisschen, bis jeder seine „Liebslingseilschaft“ gefunden hatte und sich wohl fühlte. Dann ging es mit drei Seilschaften traversierend weiter – das weitläufige Hochalmkees von Nordwest nach Südost stetig ansteigend .
Im oberen Steilabschnitt war das Kees schon ziemlich blank, aber mit Steigeisen nicht unbedingt ein Problem. Wir erreichten wieder Schutt und Blockgelände und konnten uns der Steigeisen entledigen.
Über die Steinernden Manderl ging es jetzt über leichtes Blockgelände in Richtung Gipfel. Kurz vor dem eigentlichen Gipfel, gab es ein kleines Plateau das zum verweilen einlud, bevor wir dann die letzten , sehr ausgesetzten Meter über den Grat zum Gipfelkreuz absolvierten.
Jausenplätze an der Hochalmspitze sind etwas wunderbares
Unsere Leader Simon und Wu waren froh über den Gipfelerfolg jedes einzelnen und halfen geschickt aus. Dann machten wir uns gesammelt wieder an den Abstieg über die Steinernden Manderl, hinunter auf das Hochalmkees und entlang mächtiger Spalten, zur Preimlscharte.
Dort entschieden sich ein paar von uns noch den Preimlspitz (3133m) mitzunehmen, während wir mit dem Rest der Gruppe schon über den Steig abstiegen. Ein paar Teilnehmer kamen in den Genuss des schnellen Abseilens. Und als wir dann, nach einem bereits langen Tag, endlich wieder „Festland“ erreichten, verpackten wir alles und machten uns an den gemütlichen Abstieg zurück zur Osnabrücker Hütte, die wir pünktlich zum Abendessen erreichten.
Bier und Wein flossen reichlich, nur Weißbier leider nicht, denn das war aus. Und überhaupt war der Platz rar in der Hütte und so haben wir nach dem Abendessen direkt raus auf die Terrasse gemusst, weil leider noch ein anderer Verein bekommen ist, die alle Plätze in der Stube benötigten….und so konnten wir dann eben nur draußen sitzen. Das wurde irgendwann auch etwas sehr frisch.
Ein paar weitere Impressionen von Tag!
Mit euch ist es immer schön…! Auch in der Kälte vor der Osnabrücker Hütte! (Drinnen sitzen kann ja jeder!) 😉
Oh Christoph, Deinen Kommentar haben wir ja komplett übersehen!
Stimmt, mit Dir ist es auch immer schön! 🙂 Ob drinnen oder draußen vor der Hütte! 🙂
LG Sabrina