Aufstieg über Almgelände. |
In großer Erwartung haben wir uns ein Ziel in Großarl gesetzt. Wir wollten eie Skitour dort gehen, in der großen Hoffnung, dass es dort sicherlich viel mehr Schnee gäbe als bei uns derzeit. Ist ja schließlich ein Schneeloch dieses Großarl und Hüttschlag. Gesagt getan machten wir uns also auf den Weg in Richtung Hüttschlag, hatten auch Simon mit an Bord.
Es könnte windig werden, damit hatten wir schon gerecht in Anbetracht der Föhnwalze die bereits in den Hohen Tauern stand. Womit wir nicht gerechnet hatten, war allerdings, dass der Schnee, je weiter wir ins Tal fuhren, immer weniger wurde.
Eine Alternative muss her: Dann eben auf die Klingspitze
Als wir am Parkplatz in Hüttschlag ankamen, drehten wir um. Ski tragen wäre nicht so ganz unser gewesen, es war einfach nur trostlos. Also ging es retour, ziemlich unmotiviert. Wir überlegten in Dienten noch den Klingspitze zu probieren, damit wir wenigstens etwas getan hätten. Es entpuppte sich als eine gute Entscheidung. Zwar haben wir noch nie eine so lange Anfahrt für eine tausend Höhenmeter Tour gehabt, aber es sollte unseren Tag doch noch retten. Am Parkplatz zeigte sich schon, dass wir zumindest ausreichend Schnee haben würden. Wir entschlossen uns den üblichen Aufstieg durch den Wald zu nehmen. Zunächst ging es vom Parkplatz weg über sanft ansteigende Almwiesen und dann der Spur folgend durch den steileren Wald.
Autobahn durch den Wald. |
Die Wärme machte uns zu schaffen, wir waren eindeutig zu dick eingepackt. Wir kamen zügig im Wald voran und erreichten schnell das obere Almgelände, über das wir dann in einigen kleineren Steilstufen, anschließend zum Grat des Klingspitze querten.
Raus aus dem Wald und in Richtung Grat |
Als wir diesen erreichten, erreichte uns auch der Föhnsturm und es wurde mächtig windig. Am Grat war alles abgeblasen und pickelhart.
Ausblicke auf den Föhnsturm am Grat. |
Wir gingen weiter in Richtung Gipfel, der bereits gut besucht war. Abfahrtsgenuss würde das keiner werden vom Gipfel weg, dass konnten wir schon bemerken. Simon und Wu waren bereits am Gipfel, als ich ein paar Minuten später auch oben ankam.
Wu ist bereits am Gipfel und ich komme nach. |
Wir zogen schnell alles drüber, damit wir nicht auskühlen würden.
Gipfel Klingspitze (1988m) am 07.02.2016 |
Und dann ging es auch schon wieder bergab. Fragt bitte nicht, wie ich die ersten Meter gefahren bin. Ich schieb es jetzt einfach mal auf meine neuen Skitourenschuhe und nicht auf meine fehlenden Fahrkünste, wenn eingefrorene Skispuren mir das Leben schwer machen. Wir fuhren dann über die Ostflanke ab und da ging es dann spitze…unerwartet gut eigentlich. Zurück am Auto sind wir dann sehr froh gewesen, dass wir diesen Tag doch noch ganz gut genutzt haben. Fein war´s! Aber der Schnee dürfte dann jetzt wirklich noch mal kommen.
Hehe, irgendwie haben wir so was ähnliches auch am Samstag getrieben. Ins Weißenbachtal im Salzkammergut gefahren und äh… wo ist da der Schnee? Komplett gefrustet dann weiter nach Ischl um 900m auf den Hausberg zu gehen (1h Fahrzeit für die Katz). Ging immerhin passabel und wir waren auch gottseidank nach den Bieren in der Sonne auf der Hütte wieder versöhnt.
Aber die Abfahrt. Frag mich nicht, ich bilde mir ein, ich fahre jedes Jahr noch mieser Ski. Sollte man nicht besser werden? *grr*
Lg
Dani
Hi,
mhmmmm joar, eigentlich sollte man besser werden – aber bei den Verhältnissen?! 🙁 Es ist trostlos derzeit. Momentan schneit es bei uns…vielleicht "geht" am Wochenende ja wieder etwas aufwendigeres! 🙂 Ich drücke Dir und uns die Daumen!