Es ist schon interessant, wie sich Namen von Bergen und Gipfel entwickeln. Ein Berg mit dem Namen Schwarzer Berg würde ja eindeutig auf die Farbe hindeuten, aber kann ein natürlicher Berg wirklich schwarz sein? Bäume, Gras, Fels – eigentlich alles nicht in schwarzer Farbe. Und dennoch – dieser wahnsinnig schöne Aussichtsberg mit 1.584 Metern Höhe in Golling im schönen Tennengau wirkt aus einigen Blickwinkeln ziemlich schwarz, wenn wir ehrlich sind. Warum er aber wirklich so heißt, erzählen wir Euch weiter unten. Zum Saisonstart sind wir gemeinsam rauf auf den Schwarzen Berg und haben uns mal wieder gedacht, dass wir dieser Tour endlich mal einen kleinen Bericht hier auf dem Blog widmen sollten. Außerdem ist unsere Bergliste für die Salzkammergut Berge noch recht mager – da könnt Ihr aber zumindest den Beitrag zum Rinnkogel anschauen.
Zur Kapelle Schwarzer Berg: gemütlicher Aufstieg
Es ist noch recht früh, als wir unser Auto kurz vorm Gasthaus Bachrainer abstellen und losziehen. Es geht zunächst über die Forststraße (Weg 844) mäßig steil in Richtung der Kapelle Schwarzer Berg. Dabei gehen wir am Wild vorbei, die ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen und sich durch uns davon nicht ablenken lassen. Klar, uns wäre lieber sie könnten frei umherlaufen. Aber, dass ist ein anderes Thema. Auf Höhe der Kapelle zweigt nach links, ostwärts, der nun deutlich steiler werdende Schotterweg ab. Spätestens hier, wird es anstrengender.
Steiler Schlag und schwarzes Holz
Der Weg wird schmäler und wechselt nun auf die Wegnummer 42 als wir auf dem Gesengriegel (1.115m) ankommen. Dort geht es nahezu flach zum Schlag, über den wir dann ziemlich steil aufsteigen. Hier wird nun auch ziemlich deutlich die Bedeutung Schwarzer Berg klar: Es werden alle Berge bzw. Wälder so bezeichnet, die überwiegend aus dunklen Nadelbäumen, also Fichten, Tannen und Föhren, bestehen. Und genau durch diesen Nadelwald bewegen wir uns gerade. Es geht richtig, richtig steil bergauf – viele Stufen aus Fels sind ebenfalls dabei. Selbst Luke kommt hier immer ins Schnaufen. Dieser steile Aufstieg ist eigentlich nur von kurzer Dauer, dafür ist er wirklich knackig. Aber wie heißt es immer so schön: umso schneller ist man oben.
Über einen Almweg zum aussichtsreichen Gipfel
Nach einem steilen Anstieg folgt dann der sanfte Weiterweg über eine Alm zum Gipfel. Hier sehen wir schon, den neuen Unterbau für ein neues Gipfelkreuz. Es wird sicher in den kommenden Wochen fertiggestellt. Wir gehen weiter über den Grat zum „alten“ Gipfelkreuz. Und wir stellen uns die Frage: Grandioser Schwarzer Berg, wie kannst Du nur eine so schöne Aussicht bieten? Heute können wir zwar nicht ganz bis nach Salzburg sehen, weil der Saharastaub die Sicht trübt, aber normalerweise reicht die Sicht bis ganz weit rein ins Salzachtal, sogar bis nach Bayern.
Zurück und Einkehr im Gasthaus Bachrainer
Zurück geht es deutlich zügiger als rauf, natürlich über den gleichen Weg. Eine wichtige Info haben wir noch für Euch – es gibt am Berg oder auf dem Weg keinerlei Einkehrmöglichkeiten. Dafür dann aber am Ende der Tour. Beim Bio-Gasthaus Bachrainer solltet Ihr unbedingt auf der Terrasse einen Platz einnehmen und Euch kulinarisch verwöhnen lassen. Sogar für Vegetarier gibt es ein gutes Angebot an Speisen!