Schlechte Wetterverhältnisse wurden für den vergangenen Samstag (07.12.) angesagt, weiterhin starker Windeinfluss durch Xaver, Schneefall und Nebelsuppe. Das ist dann immer ein klarer Fall für unseren Skihausberg Bischling (1835m), der mit einem Aufstieg abseits der Piste lockt und einer Abfahrt über die Piste ein schnelles Heimkommen garantiert. Rein theoretisch könnten wir auch direkt von unserer Haustüre aus starten, sparen uns aber die paar Meter und fahren mit dem Auto zur Talstation in der Zaglau. Dort sind wir um 08:30 fast alleine und Wu durfte spuren bzw. wollte spuren, damit wir unsere „eigene“ Spur haben. Es ging also vorbei am Schlepplift in Richtung weitere Anstiegsrichtung, die durch eine breite Schneise vorgegeben wird.

Aufstieg zur Rinne – vorbei am Schlepplift ©wusaonthemountain.at
 

…kurz unterhalb der Forststraße ©wusaonthemountain.at

Wu hat durch die Rinne steil gespurt, dadurch sind wir ziemlich schnell auf der oberen Forststraße angekommen, die von der Hundsdorf Alm herüberkommt (Weg Nr. 52). Entlang des Weges geht man ca. 600m und hat Zeit ein bisschen zu verschnaufen, bis es dann wieder über einen Holzschlag die nächsten Höhenmeter in Richtung Bischling geht. 

…am Ende des zweiten Schlags ©wusaonthemountain.at
Man kann natürlich auch die Forststraße außen herum nehmen und spart sich zumindest momentan noch den Wald-Tango, den wir einlegen mussten. Der Schnee reicht hier jedenfalls noch nicht für eine Abfahrt. Dafür eignet es sich aber super um ein bisschen das Handling mit Tourenski zu üben: Große Schritte über Baumstämme und mehrfache Spitzkehren innerhalb von 20HM. 🙂 Wieder auf der Forststraße geht es dann zum letzten Aufstieg, der zunächst über einen Schlag und dann schlussendlich auf die Piste führt.Über diese sind wir dann in einem kleinen „Rennen“ mit zwei weiteren Pistengehern zum Gipfel. Gewonnen hat Wu, während ich mich mit einem dritten Platz (inoffiziell) zufrieden geben musste. 🙂 Wieder einmal oben und wieder einmal mehr Bischling im Trainingsbuch.

Gipfel Bischling (1835m) am 07.12.2013

Wie oft wir den schon gegangen sind? Puhhhhh, das ist wahrlich eine gute Frage, es sind doch wirklich unzählige Male gewesen. Aber wir könnten uns ja mal die Mühe machen und lt. unseren Trainingslisten mal zählen. Und weil der Tag rein wettertechnisch keine Besserung bringen wollte, der Tag noch so jung gewesen ist und wir noch nicht ausgelastet, haben wir uns entschlossen einfach noch einmal rauf zu gehen. Was würden wir denn sonst tun? Also schnell ein erstes Gipfelbild und schon über die Piste wieder runter zum Parkplatz. 
…auch mit Gipfelkreuz!
Nachdem wir die Felle wieder drauf gemacht haben und noch einen kurzen Schwaz mit Rupert (Werfener Hütte) gehalten haben, ging es auch schon wieder los. 
Start Bischling die Zweite!
Ganz wunderbar, dass wir dabei unsere „eigene“ Spur hatten, die inzwischen schon so eingetreten war, das wirklich einige Tourengeher unterwegs sein mussten. Und bei so einem zweiten Mal, Premiere für mich, denn bisher bin ich immer die Piste noch mal ein Stück runter gefahren, aber nie bis runter zum Parkplatz. Dieses Mal ging es dann aber wirklich wieder vom Parkplatz weg. Da hat man eine Menge Zeit über Dinge nachzudenken. In meinem Fall ist es vor allem die Frage gewesen, warum man das eigentlich macht, zwei Mal den gleichen Berg hintereinander zu gehen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es einfach ein sinnvolles Training ist, vor allem dann, wenn man ohnehin sonst nichts zu tun hat. Warum dann also nicht einfach gehen? Dann sind meine Gedanken hin zu den nächsten Plänen im kommenden Jahr abgeschwiffen und irgendwie standen wir dann schon wieder oben – am Bischling. Bischling² haben wir es genannt. Ein zweites Gipfelbild für den heutigen Tag und dann ging es auf eine Portion Pommes ins Alpengasthaus Bischlinghöhe!
Gipfel Bischling die Zweite!
…und wieder umziehen!
Die ist zum Saison-Start noch nicht so richtig gefüllt und so haben wir sie beinahe für uns alleine. 
Abfahrt bei eisigen Temperaturen…wir sind verwärmt!
 Bei der anschließenden Abfahrt ist es ziemlich frisch – schön, dass wir dann schnell zu Hause gewesen sind. Alles in allem ist Bischling² = 1800HM +/-50HM (die Uhren sind sich da nicht immer ganz so sicher) :)!