Sie kommen schon ziemlich futuristisch daher, die Erstlingswerke von Haglöfs im Trailrunning-Schuh-Bereich. „Designed by Haglöfs, powered by Asics“ betitelt das farblich zum Schuh passende Schildchen, dass einem beim auspacken entgegenlächelt! Die Farben sind der Hammer, Wu´s Exemplar: Haglöfs Gram Comp in Neon-Gelb (firefly) und mit ca. 260g Gewicht und mein Haglöfs Gram Comp Q GT in Stahl-Blau (Gale Blue) mit knappen 250g Gewicht trotz Gore Tex. Und da ich ein Mädchen bin und Mädchen gerne immer passend gekleidet sind, habe ich dazu direkt auch noch den passenden Lauf-Rock aus der Haglöfs Intense Serie bekommen. Den Intense Skort und der Wu die Intense Short.
Wir geben zu, im ersten Augenblick schauen vor allem die Schuhe nicht unbedingt wie Berglaufschuhe aus, sie wirken eher wie „Gummi“-Schuhe, die am Berg gar nichts zu suchen haben. Darauf hin haben wir uns die Schuhe und die Kleidung erst einmal im Detail angeschaut und eine Menge positiver Details entdeckt. Eine Einschublasche für die Schnürsenkel, eine Zunge, die weder Dreck noch Schlamm in das innere des Schuhs lässt, zwei verschiedene Möglichkeiten den Schuh einzustellen, was den Sitz an der Ferse maßgeblich verändert.
Die Short und der Skort sind so leicht, dass man das Gefühl hat, man würde gar nichts tragen. Beide Stücke sind mit kleinen Täschchen mit Reisverschluss ausgestattet und haben jeweils eine integrierte Unterhose.
So weit so gut, die Paarung von Haglöfs und Asics verspricht positive Leistungswerte, aber wie schaut es dann wirklich in der Praxis aus? Wir haben als kleine Teststrecke einen kleinen Trailrun bei uns in der Gegend gewählt. Von der Eisriesenwelt zur Mahdegg Alm, von dort nach Hause. Dieser Trail bietet alles: Wurzel, Stein, Matsch, Wasser, steile Stücke bergauf und genau so steil wieder hinab. Das haben wir dabei festgestellt:
Haglöfs Gram Comp (Wu) „Was mir als erstes ins Auge gesprungen ist, ist von Anfang an die aggressive Sohle des Schuhs, die deutlich zeigt wofür der Schuh gebaut ist und ich habe große Erwartungen beim laufen selbst gehabt.
Fest steht, dass ich beim Laufen das Gefühl hatte, nicht wirklich Bodenkontakt zu haben, vermutlich durch die Sohlenkonstruktion. Aber und das ist vor allem beim bergab laufen genial, die Dämpfung des Schuhs ist auch für schwerere Läufer, wie mich ein Traum. Da mache ich gerne ein paar Abstriche beim „Gefühl“ zum Boden. Die Sohle hält extrem gut auf Stein und Fels und eignet sich daher sicher auch für intensive Bergeinheiten. Das Gewicht ist natürlich unglaublich gering, aber man verliert keinen Komfort. Mein Fazit: Ein sehr gelungener Schuh, der sich vor allem auch für schwerere Läufer eignet. Die Farbe war erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber sie gefällt mir wirklich sehr gut, da die Optik so bisher einzigartig ist. Da ist Haglöfs wirklich ein optisches Highlight geglückt. Zur Intense Shorts kann ich nur ein paar wenige Dinge sagen. Leicht, luftig, bequem, nicht zu lang, nicht zu kurz. Meiner Meinung nach eine perfekte Ergänzung zum Schuh. Absolut empfehlenswert, gerade auch bei warmen Temperaturen wie sie momentan herrschen.“
Haglöfs Gram Comp Q GT (Sabrina) „Ich habe die Gore Tex-Version des Gram Comps ausprobiert. Ich musste zwar heute nicht durch Wasser laufen, aber es ist gut zu wissen, dass ich es rein theoretisch könnte ohne nasse Füße zu bekommen. Direkt positiv stelle ich beim laufen fest, dass der Fuß schön kompakt eingepackt ist im Schuh. Ich bin generell der Typ Läufer, der gerne mal mit dem Knöchel am Boden ankommt, da ich gerade in Wurzelreichem Gelände umknicke. Der Schuh hat mir ein sehr sicheres Gefühl bei jedem Tritt gegeben. Entgegen der Meinung von Wu gefällt mir der wenig „direkte“ Bodenkontakt durch die aggressive Sohle mit der Dämpfungstechnologie extrem gut. Ich habe das Gefühl sicherer aufzutreten, dass lässt mich schneller auf unwegsamen Trails laufen. Das die Farbe einfach der Hammer ist, darüber braucht man gar nicht reden. Einfach stylisch. Entgegen meiner Erwartung bleiben meine Füße auch von innen trocken. Denn ich habe geglaubt das die Gore Tex-Version vielleicht weniger luftdurchlässig ist, das kann ich aber so nicht bestätigen. Wärme und Feuchtigkeit werden gut durch den Schuh abgegeben. Tja und bergab ist es sicher einer der besten Schuhe die ich bisher getragen habe. Man läuft ganz weich über Stein- und Wurzelwerk und es fühlt sich gut an.
Den Rock habe ich heute auch gleich getestet. Grundsätzlich ist die Frage ja immer, bin ich der Laufrock-Typ oder nicht? Ich denke ich bin es wohl eher nicht, obwohl der Intense Skort wirklich gut ist. Auch dieser fühlt sich leicht an, sehr luftig. Mit der innenliegenden Short bekomme ich auch das Gefühl, dass ich eine Hose anhabe. Aber ich habe definitiv noch einen Verbesserungsvorschlag. Solange man nicht „Streichholzbeine“ hat und eher muskuläre oder frauliche Oberschenkel, dann kann ich den Rock zum laufen momentan noch nicht empfehlen, da meiner Meinung nach die Innenshort zu kurz ist und ein „Gummiband“ am Beinrand für den nötigen Halt fehlt. Jetzt hat man beim Laufen das Problem, dass sich die Short an den Oberschenkel etwas hoch rollt. ABER, er trägt sich wirklich angenehm und ich überlege ihn vielleicht eher zum Berggehen zu nutzen. Wer allerdings dünne Oberschenkel hat, der kann den Rock schon jetzt gut nutzen. Aber vielleicht wartet man noch auf ein Produkt-Update, dass sicher bald kommen wird.“
Wir freuen uns in jedem Fall, die Schuhe auf unseren nächsten Touren und Läufen reichlich auszuführen! Wir sind gespannt auf die nächsten Highlights aus dem Hause Haglöfs und sagen Danke!
Das wirklich sehr schöne Werbevideo zur Haglöfs Intense Running Kollektion kann man sich gut hier anschauen!
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