Schon wieder ein Produkttest? Ja – aber kein gewöhnlicher, sondern eher ein Bericht, wohin mich meine Reise mit dem Sense Ride bereits gebracht hat. Er zog im April bei mir ein und ich fand vor allem die Farbe mehr als schön. Ich bin ein bekennender Fan des Salomon Sense Pro – auch wenn ich mit ihm deutlich mehr einknicke im Sprunggelenk. Ich liebe es den Schuh zu laufen. Umso gespannter war ich also, wie er sich denn nun anfühlen würde, der neue Salomon Sense Ride.
Die erste Reise bringt mich auf den Breitspitz und das Hochgründeck
Der Sense Ride ist ein Schuh für das Gelände und Trailrunning, auch wenn es mal länger dauert. Mit seinem komfortablen und stabilen Sitz, habe ich auf den wurzeligen Trails hinauf auf den Breitspitz und das Hochgründeck ein wirklich sicheres Gefühl. Ich spüre den Untergrund, egal ob er weich ist oder ich auch mal einen Stein unter der Sohle habe. Das Quicklace-System arbeitet wie immer verlässlich, während dieser 20 Kilometer langen Runde muss ich nicht ein einziges Mal nachziehen. Der Schuh sitzt die ganze Zeit gut am Fuß. Wirklich interessant ist die neue „VIBE“-Technologie, die in der Sohle verbaut ist. Es verbreitet gute Vibes, soll vor Stößen und Muskelermüdung schützen. Zusammen mit der Energie Cell+ trägt es mich bei jedem Schritt nach oben und federt mich gleichzeitig ab. Dafür hat Salomon sogar einen ISPO-Award 2017 gewonnen.
Als der Trail zwischendurch mal ein bisschen nass und rutschig wurde, habe ich mit der bewährten Contagrip-Sohle guten Halt – bei richtig viel Matsch kommt der Sense Ride aber sicherlich an seine Grenzen. Das Profil ist da, aber sicherlich nicht für überaus matschige Trails gemacht. Die Farbe gefällt mir ziemlich gut: Da kann ich meine Hose und auch das Halsband von Luke darauf abstimmen, nur mal so am Rande. 🙂
Die zweite Reise bringt mich auf die Straßen und Schotterstraßen rund um die Salzach
Ich gebe zu, ich trage den Sense Ride überwiegend bei meinen Trainingsläufen, bei dem ich auch ein bisschen Asphalt-Anteil habe. Für mich ist er einfach der perfekte Trainingslaufschuh, der mich auf Schotter oder Asphalt nicht bremst und sehr bequem ist. wenn ich dann doch spontan noch einen Waldweg oder eine Wiese laufe, dann habe ich mit dem Sense Ride noch immer den richtigen Schuh am Fuß. Er ist für mich ein bisschen ein Allrounder, ein Schuh für alle Fälle, der mich bei Läufen bis zu 30 Kilometer gut begleiten kann. Mit seiner natürlichen Rocker-Profilsohle, hilft er mir sogar richtig schön abzurollen und so den Fuß sauberer zu setzen und den Mittel-und Vorfuß-Lauf zu üben. Das geht natürlich wunderbar an der Salzach. Der Schuh ist also ein bisschen „vorgebogen“ und hat 8mm Sprengung. Also eigentlich trotzdem noch sehr natürlich und direkt.
Die dritte Reise bringt mich zu den harten Fakten des Sense Ride
Angepriesen wird dieses Schmankerl am Fuß mit den folgenden Worten:
Großzügig gepolstert, macht der Sense Ride die längsten Läufe und die härtesten Oberflächen viel bequemer. Gebaut mit einem natürlichen Rocker-Profil, helfen Ihnen außerdem Sohle und Zwischensohle dieses Schuhs bei der richtigen Lauftechnik.
Die Außensohle besteht aus: Premium Wet Traction Contagrip®. Die Zwischensohle aus: Compressed EVA, EnergyCell +, OPAL und VIBE. Für die richtige Passform ist folgendes verantwortlich: Friction free lace eyelet, QuicklaceTM, SensifitTM und das Obermaterial besteht aus: 3D stretch air mesh. Die Weite wird mit „Normal“ angegeben. Das Gewicht bei einer Schuhgröße von UK 8.5 mit 275g. Dieser Schuh wird bei einer Nutzung von 2 x die Woche empfohlen.
Die vierte Reise bringt mich zum Fazit des Sense Ride
Wie man vielleicht am Zustand des Schuhs erkennen kann, ich habe ihn sehr viel an. Im Grunde genommen kommt er bei fast all meinen Läufen in den Einsatz. Sollte es mal ein richtig langer Lauf werden, dann habe ich Rennversion des Sense Ride am Fuß. Sonst derzeit eigentlich immer den Sense Ride. Er ist ein Multitalent, meine Füße fühlen sich einfach gut in dem Schuh, daher trage ich ihn auch gerne einfach so. Ich würde jedoch empfehlen den Schuh eine halbe Nummer größer als die ursprüngliche Größe zu nehmen. Mir kommt er nämlich eher etwas enger vor. Man kann sich da aber prima am Sense Pro orientieren.
Er ist eigentlich recht atmungsaktiv und die Füße bleiben trocken – das ist vor allem für kleine „Schwitzefüße“ wie meine es sind, ganz angenehm. Dann riecht der nicht so schnell eckelig. Die natürliche Rocker-Sohle bzw. Formung finde ich sehr, sehr angenehm. Ich komme gut klar – ob die VIBE-Technologie mir jetzt wirklich vor Muskelermüdung hilft kann ich noch nicht beurteilen, aber sie schützt mich vor Stößen ja. Aber das Laufgefühl ist insgesamt sehr positiv, es federt und fühlt sich einfach leicht und komfortabel an. Und mit 130 € pro Paar bei Deinem Fachhändler auch wieder leistbar, da kann man sich auch schon mal zwei, drei verschiedene Farben kaufen.