Es schneit heftig als wir am Sonntag (17.12.) aus dem Fenster schauen. Gefrühstückt haben wir bereits und es ist schon knapp 10 Uhr, also quasi gleich Mittag. Eine Skitour muss her – eine, die auch für Luke geeignet ist und wo wir uns – vor dem Sturm geschützt – verziehen können. Recht schnell kommt uns die bewährte, recht einfache Skitour auf den Penkkopf (2011m) oberhalb der Kleinarler Hütte in den Sinn.
Bis zur Kleinarler Hütte geht man auf einem präparierten Weg oder kann im Wald ein bisschen abkürzen. Und erst hinter der Hütte, geht es dann ins freie Gelände, eine vorhandene Spur, wie eine Autobahn, gibt es meistens schon. Auf dieser Tour trifft man immer Leute, egal ob es stürmt und schneit oder die Sonne lacht.
Mit Allrad kommen wir heute überall hin – auch die Forststraße rauf
Es schneit, schneit, schneit. Die Scheibenwischer leisten ganze Arbeit, als wir uns den Weg Richtung Kleinarl bahnen. Dank Allrad kommen wir dann sogar zum Parkplatz am Startpunkt unserer heutigen Skitour. Luke winselt schon wieder rum, wir steigen ihm zu langsam aus. Er springt dafür Kopfüber in den Neuschneehaufen und taucht mal kurz ab. Den Mantel findet er noch immer uncool, aber schon nach kurzer Zeit läuft er glücklich durch den Schnee. Wir machen uns startklar und gehen über die Wiese los, nehmen den Sommerweg.
Der Weg verläuft über Wiesen und einen lichten Wald. Manchmal auch kurz auf der Forststraße. Wir kommen gut voran, genau wie Luke. Wie immer läuft er zehn Meter vor uns und checkt schon mal die Lage. Hier im Wald ist es besonders winterlich und wir merken gar nicht, dass auf unseren Köpfen bereits ein Schneeberg wächst. Als wir den Wald verlassen und über den Schlag unterhalb der Kleinarler Hütte aufsteigen, gesellt sich der Wind dazu. Frisch. Die Kleinarler Hütte liegt auf 1750 Meter Seehöhe und hat bereits offen. Wir gehen erst einmal an Ihr vorbei.
Es wird stürmisch nachdem wir die Kleinarler Hütte hinter uns lassen
Die letzten 250 Höhenmeter auf den Gipfel des Penkkopfs werden deutlich kälter und wir ziehen uns etwas drüber. Natürlich liegt schon eine Spur, die uns rauf führt. Mit ihr wächst auch die Schneemenge zusehends und wir denken schon an die Abfahrt. Vorher folgen wir der spur aber erst einmal gen Gipfel und Wind. Dass das am Gipfel aber auch immer so windig sein muss. Wir versuchen so schnell es geht mehr Jacken anzuziehen, die Aussicht brauchen wir heute nicht genießen. Es gibt nämlich keine.
Luke wird es auch sofort zu kalt und er mag schnell aus dem Wind raus. Ich fahre schon mal mit ihm vor. Er folgt der Spur und ich kann ein paar Tiefschneeschwünge machen. Wu kommt uns schnell hinterher und fährt dann mit Luke zur Kleinarler Hütte vor. Dort warten beide auf mich. Dieses Mal kehren wir nicht ein. Wir sind durchgefroren und wollen lieber schnell heim. Über die Forststraße kommen wir alle gut nach unten zurück zum Auto, wo wir sofort die Sitzheizung aktivieren. Besonders viel können wir heute also nicht berichten, Euch aber diese kleine Tour ans Herz legen. Die geht eigentlich immer und mit 1000 Höhenmeter ist sie auch echt moderat.
Einen weiteren Bericht gibt es hier.